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Findus                                             Ist am 24.9.16 aufgenommen worden mit zugeschwollenen Augen und mit 300 Gramm ziemlich unterernährt.   

( Ende Dez. hat Findus einen superschönen Platz bekommen und heißt jetzt Lauser)                  

 

 

 

 

Dass erste mal alleine getrunken.

 

Ich finde Schutz und Geborgenheit!

 

11 Tage später kann Findus schon zum ersten mal selbst fressen. Wir kämpfen noch um sein Augenlicht. Doch das ist für Findus kein Problem. Er spielt schon mit den Ball und saust herum.





 

 

 

Neues von Findus Wer hüpft seit gut zwei Wochen in unserem Haus herum? Kaum zu glauben, es ist unser Sorgenkind Findus, der sich von 260 gr. auf stolze 660 gr. hochgearbeitet hat. Er spielt und tobt über den Fußboden, sträubt sich schon mit allen vier kleinen Pfoten gegen die Augensalbe und hört schon auf seinen Namen. Ade, Aufzuchtmilch, es wird richtig gefuttet und selten habe ich mich so gefreut, von einer Katze gekratzt zu werden, wie von ihm.... ein gutes Zeichen... er wehrt sich und hat Kraft! Trotzdem bleibt er ein "Kummerkind", seine Augen wurden besser, aber ich befürchte, er wird nur hell un dunkel unterscheiden können. Aber wir kämpfen weiter um das Augenlicht, wir werden sehen...er spielt viel mit Klapperbällen und Raschelpapier, seine Lebensfreude macht Mut.... Renate Loquai


Findus, unser kleiner Kämpfer in Aktion!

Neue süße Bilder von unserem kleinen Findelkind.



 

 










 




Kater gegen Altöl – 8 Tage Überlebenskampf

Mucki, ein sehr gutmütiger wilder Kater, taucht an einem regnerischen Tag auf den ersten Blick tropfnass auf unserer Terrasse auf. Er schüttelt sich ununterbrochen und schreit kläglich. Als ich nach ihm sah, bemerkte ich schnell den Ursprung allen Übels. Das vermeintliche Wasser entpuppte sich als stinkende, schmierige Flüssigkeit: Altöl. Sofort riefen wir beim Tierarzt an um zu erfragen, wie jetzt am besten vorgegangen werden soll und erfuhren, dass er in Lebensgefahr schwebt und dringend behandelt werden muss. Das Problem: der Kater ließ sich einfach nicht einfangen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor 7 Tagen: Katertigert ums Haus, lässt sich aber nach wie vor nicht einfangen.

Vor 6 Tagen: Keine Spur von ihm.

Vor 5 Tagen: Mittags sitzt plötzlich der schon tot geglaubte Kämpfer vor der Haustür und es wirkt, als wolle er nun regelrecht Hilfe. Alles, sein Urin, sein Kot und seine Spucke bestanden zu diesem Zeitpunkt immer noch zum großen Teil aus Öl. Es stank fürchterlich.

 

Endlich konnten wir ihn, als er durchs Fressen abgelenkt war, schnappen und in einen Katzenkorb packen. Weil wir als Studenten leider nicht viel Geld zur Verfügung haben, setzten wir uns sofort mit Katzen helfen Katzen e.V. in Verbindung und erhielten unkompliziert und schnell das „Go“ um das Tier behandeln zu lassen. Sofort packten wir ihn ein und fuhren zum Wochenendnotdienst. Dieser bestätigte unseren Eindruck, dass es nicht gut um das arme Tier steht. Er legte ihn in Narkose, damit wir den Kater Zuhause mit Babyshampoo waschen konnten und spritzte ihm ein Mittel für die zwei am stärksten belasteten Organe, Niere und Leber.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sein Fell begann ihm auszufallen. Seine Chancen betrugen 50:50. Mit einer Infrarotwärmelampe für Küken hielten wir den erschöpften Mucki nach dem Baden warm und sorgten dafür, dass er alle 2-3 Stunden Tag und Nacht Flüssigkeit aufnimmt um den kleinen Körper vom Gift frei zu schwemmen.

Vor 4 Tagen: Mucki überstand die kritische Nacht tapfer. Er war immer noch sehr schwach, zeigte aber Interesse an seinem Umfeld und trank und fraß zum Teil wieder selbstständig. Leider konnte das Öl trotz mehrerer intensiver Waschgänge nicht vollständig entfernt werden und der Kater schüttelt und schleckt sich leider immer noch.

 

Vor 3 Tagen: Wie vom Notdienst empfohlen besuchten wir gleich Montagmorgen die Ortsansässige TA. Stuhlgang und Urin hatten sich wieder normalisiert. Die Niere arbeitete dank der ständigen Flüssigkeitszufuhr gut, die Leber hatte natürlich durch die große Menge Öl, die der Kater zu sich nahm gelitten. Durch eine Infusion wurde er gestärkt und mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Zweimal täglich soll er ab jetzt ein Medikament zur Unterstützung für seine Leber in die Katzenmilch bekommen. Der Teil seines Felles der noch nicht von selbst ausgefallen war wurde abrasiert um weiteres Schlecken des Gifts zu verhindern. Bis Ende der Woche wird das eigentlich freiheitsliebende Tier jetzt zu seiner eigenen Sicherheit in unserem ehemaligen Häschen Freilauf verbringen müssen.

 

Vor 2 Tagen: Mucki fällt nach wie vor sein verbliebenes Fell aus. Ständig muss darauf geachtet werden, dass der nackte Kater nicht friert oder sich im Freilaufgehege keinen Sonnenbrand zuzieht. Er frisst und trinkt wieder komplett selbstständig und gerne. Ich habe den Eindruck, er befindet sich auf dem Weg der Besserung.

Gestern: Rückschritt: Mucki kann immer schlechter laufen, seine Hinterfüße scheinen ihm sehr weh zutun. Also entscheiden wir, morgen geht’s direkt ab zum Tierarzt.

Heute: Gerade waren wir beim TA. Diagnose: Wahrscheinlich ein eingeklemmter Nerv von den ununterbrochenen Versuchen das Öl abzuschütteln. Das Katerchen erhielt Schmerzmittel und ein Mittel gegen Flöhe, um möglichst viele Schüttelgründe zu beseitigen. Mittlerweise fühle auch ich mich schon echt schlecht und ausgebrannt. Seit einer Woche kümmere ich mich nun rund um die Uhr um den Kater und als er gestern erstmals sichtlich und vor allem hörbar Schmerzen hatte, war ich richtig verzweifelt. Unsere liebe TA machte mir allerdings wieder Mut, dass wir noch einige Tage kämpfen sollen, da es Mucki so tapfer bis hierher geschafft hat und die Schmerzen wegenden Beschwerden mit seinem Bewegungsapparat durch Schmerzmittel gut zubehandeln sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fazit:

Wie der Kater in dasÖl fallen konnte oder ob gar böse Absicht dahinter steckte, wissen wir nicht.Wichtig ist jetzt nur, dass das Tier dank der tierärztlichen Behandlung  und der verlässlichen Unterstützung von Katzen helfen Katzen e.V. nicht leiden musste und für den anstrengenden Kampf hoffentlich mit seinem Leben belohnt wird.

Ob er es schafft oder letztlich doch erlöst werden muss kann ich nicht sagen. Es ist ein ständiges auf und ab. Auch wenn er die akute Phase der Vergiftung schon vor einigen Tagen überstanden hatte, zeigen mir Tage wie heute klar, dass Öl eben ein grauenhaftes Gift ist und der Kontakt mit Tieren absolut tödlich enden kann.

 

 

Mucki und das zweite Leben

 

Seit einigen Wochen geht es dem Katerchen wieder bestens. Zu gerne regiert er über sein Territorium und zeigt sowohl den Nachbarkätzinnen als auch den in sein Gebiet verirrten Katern wer hier der Chef ist. In der ersten Genesungsphase zeigte Mucki deutlich seine Dankbarkeit. Er war sehr verschmust und zutraulich. Je mehr er allerdings wieder „der Alte“ wurde und sein „altes“ Leben in Freiheit wieder voll ausleben konnte, desto weniger suchte er den Kontakt zu uns Menschen. Beobachtet man unser großes Grundstück ganz genau, merkt man aber schnell, dass er nach wie vor noch bei uns ist: dort hinten wackelt ein Busch, ein mittlerweile ziemlich kräftig geratenes Wollknäul sitzt oben auf dem Kirschbaum in der Hoffnung einen unaufmerksamen Vogel zu erbeuten oder er stürmt einfach so übers Grundstück – hin und her, kreuz und quer.

















Vor allem bei regnerischem Wetter kommt er nach wie vor „anmiaut“, sucht einen trockenen Unterschlupf und gönnt sich den Luxus einer von uns schön drapierten Mahlzeit. Angefasst möchte er zur Zeit allerdings nicht werden. Wie zutraulich der Kater ist, ändert sich manchmal täglich und ist von vielen Faktoren abhängig. Zudem darf man einfach nicht vergessen, dass Mucki ein wilder, bereits ausgewachsener Kater ist, der in der Vergangenheit wahrscheinlich schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat. Was aber wirklich zählt ist, dass der Kater überlebt hat und vollkommen beschwerdefrei bei uns alt werden kann. Zukünftig soll er noch kastriert werden, dem ersten Termin ist er nämlich vergangene Woche entwischt ;)

Immer wieder schießt mir der ekelerregende Geruch des abgestandenen Öls, nach welchem Mucki noch wochenlang aus jeder Pore roch, in Erinnerung – wie genau ein doch so kleines Tier eine derartige Vergiftung überleben konnte ist mir immer noch ein Rätsel, aber Fakt ist, diesen Tieren kann geholfen und nur zwei Monate nach dem Unfall geht es unserem Mucki wieder super gut!! Fakt ist aber auch, dass es ohne fachmännische und, das muss auch mal gesagt werden, ohne finanzielle Hilfe für uns nicht möglich gewesen.

Vielen Dank an Katzen helfen Katzen e.V. für die tolle Unterstützung!! Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen!!

 

 

 

 

 


 

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